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Tipps für den Outdoor-Anbau von Marihuana im deutschen Sommer

Deutschland hat einen angenehmen Sommer, aber aufgrund seiner Wetterschwankungen kann dies eine Herausforderung für Cannabisanbauer sein. In diesem Artikel erklären wir alles, um Herausforderungen wie niedrige Nachttemperaturen, heftige Regenfälle oder den frühen Herbst zu meistern.
Cultivieren im Freien in Deutschland

Inhaltsangabe

Die Kultivierung von Cannabis im Outdoorbereich in Deutschland kann eine sehr beruhigende Aktivität sein, wenn man bereit ist, die Herausforderungen zu bewältigen, die auftreten können.

Der Sommer in Deutschland dauert von Ende Juni bis September und hat normalerweise angenehme Temperaturen zwischen 10 ºC und 25 ºC auf.

Die heißesten Monate sind in der Regel Juli und August, mit Temperaturen über 20 Grad, die normalerweise in den kühleren Abendstunden sinken.

Obwohl der Sommer durch lange, sonnige Tage gekennzeichnet ist, kommen auch heftige Regenschauer vor. Darüber hinaus variieren die klimatischen Bedingungen in den verschiedenen Regionen, so dass beispielsweise der Süden von Deutschland in der Regel wärmer ist als der Norden.

Die größte Herausforderung beim Outdoor-Anbau von Cannabis in Deutschland liegt in der Wechselhaftigkeit des Klimas, den schwankenden Temperaturen und die unterschiedlichen Luftfeuchtigkeiten. Diese Faktoren sind häufig anzutreffen und können sich negativ auf Cannabispflanzen auswirken.

Herausforderung 1 – Frühherbst: Wie kann man verhindern, dass schlechtes Wetter die Cannabisernte vernichtet?

Der Sommer in Deutschland ist kurz und es ist nicht ungewöhnlich, dass die Temperaturen ab Mitte September fallen. Die Cannabispflanzen benötigen Temperaturen zwischen 15°C (nachts) und 25°C (tagsüber) oder ein äquivalentes Schlafmittel zum Wohlfühlen.

Der Herbstanfang bringt einen Temperaturabfall sowie Regen und schlechtes Wetter mit sich, was die Ernte von Sorten zerstören könnten, deren Reifezeit sich bis in den Oktober hinein erstreckt.

Schnelle Cannabissorten wählen

Die Wahl von Cannabissorten mit kurzen Blütezeiten ist entscheidend.

  • Schnelle Cannabissamen: Es gibt feminine Sorten, die besonders schnell sind, da ihre Blütezeit kurz ist. Daher sind sie eine perfekte Wahl für nordische Klimazonen wie in Deutschland. Diese Pflanzen haben aufgrund ihrer genetischen Auswahl besonders kurze Blütezeiten (sechs bis sieben Wochen). Gute Beispiele hierfür sind Jamaican Dream, Lemon King und BCN Critical XXL.
  • Cannabissamen Fast: Diese Pflanzen sind genauso produktiv wie die feminisierten Samen und sind ebenfalls lichtabhängig (sie benötigen einen Wechsel des Lichtzyklus, um zu blühen), jedoch ist ihre Blütezeit zwei bis drei Wochen kürzer, was bedeutet, dass sie früher geerntet werden können. Gute Beispiele sind sorten wie zum Beispiel Cookies Fast von Seedstockers, die Mitte bis Ende September erntereif sind; oder Think Fast von Dutch Passion, die zur gleichen Zeit geerntet wird.
jamaican dream
Jamaican Dream ist eine widerstandsfähige, kräftige und produktive Sorte, aber vor allem ist sie eine schnell blühende Sorte, ideal für raue Klimabedingungen.

Autoflowering Cannabissamen: Die Königinnen des nördlichen Klimas

Die Autoflowering Samen sind nicht abhängig von der Anzahl der erhaltenen Lichtstunden, um die Blüte zu beginnen und haben sehr kurze Lebenszyklen, die je nach Sorte zwischen 60 bis 90 Tagen betragen (von der Keimung bis zur Ernte) liegen.

Diese Art von Cannabisgenetik hat die Spielregeln geändert und ermöglicht es Züchtern, die in kalten Klimazonen mit kurzen Sommern leben, qualitativ hochwertige Ernten in Rekordzeit zu produzieren.

Automatische Versionen bekannter Sorten wie Gorilla Glue Auto von Barney’s Farm, die ihren gesamten Lebenszyklus in nur 10 Wochen durchläuft; oder Orange Kush Auto von Eva Seeds, eine ganz besondere Sorte mit einem Premium-Geschmack, die in 9-10 Wochen (von der Keimung bis zur Ernte) erntereif ist.

Herausforderung 2: Drastischer Rückgang der Nachttemperaturen

Die Cannabispflanze benötigt Temperaturen, die nicht unter 15 ºC (nachts) fallen und nicht über 30ºC (tagsüber) steigen, um sich richtig zu entwickeln.

In Deutschland können die Nachttemperaturen auf 10 ºC in einigen Sommernächten fallen. Dies könnte die metabolischen Prozesse der Pflanze komplizieren oder stören und sich auf ihre Blütenproduktion auswirken.

Um dieses Problem zu lösen, können Sie die folgenden Strategien anwenden:

  • Auswahl resistenter Sorten: Die Auswahl von Cannabisstämmen, die niedrige Temperaturen besser als andere vertragen, ist wichtig, wenn man im deutschen Sommer Cannabis im Freien im deutschen Sommer züchten möchte. Sorten wie Northern Lights Auto oder Original Auto White Widow von Fast Buds sind perfekt dafür.
  • Cannabispflanzen schützen: Sie können die Pflanzen vor der nächtlichen Kälte schützen, indem die Plantzen mit Abdeckmaterialien wie Agrarfolie oder kleine Gewächshäuser abgedeckt werden. Wenn Ihre Pflanzen einen großen Raum einnehmen, können ein Gewächshaus bauen und Thermostat-Heizungen verwenden. Auf diese Weise wird die Temperatur Ihrer Pflanzen während der Nacht auf einer Mindesttemperatur gehalten.
  • Aufrechterhaltung der Bodentemperatur: Durch die Anwendung der sogenannten Mulchtechnik, bei der eine Schicht bestimmter organischer Materialien auf das Pflanzsubstrat aufgebracht wird (zum Beispiel Stroh), können Sie die Sonnenwärme während des Tages speichern und diese wird nachts allmählich abgegeben, wodurch der Boden und Ihre Pflanzen wärmer bleiben.
autoflowering cannabis
Selbstblühende Samen führen ihren Wachstums- und Blütezyklus unabhängig von den erhaltenen Lichtstunden durch, daher schließen sie ihren gesamten Zyklus in etwa 3 Monaten ab. Dies ist einer der Gründe, warum Selbstblühende Samen zur Sicherung von Outdoorernten empfohlen werden, während sich lichtabhängige Sorten weiterentwickeln.

Herausforderung 3: Unerwartete und starke Regenschauer – Prävention von Pilzbefall bei Cannabis

Wie bereits erwähnt, ist es in Deutschland nicht unüblich, im Sommer von sintflutartigen Regenfällen überrascht zu werden.

Eine zu lange Überflutung des Bodens kann für jede Cannabissorte tödlich sein, da das überschüssige Wasser in den Wurzeln die Pflanze “erstickt” und sie daran hindert, sich richtig zu entwickeln.


Besonders kritisch ist dies jedoch bei selbstblühende Genetiken, denn wenn dies geschieht, kann ihr Wachstum stoppen. Bei diesen Sorten bedeutet dies einen irreparablen Schaden, da sie einen festgelegten Zeitraum in ihrem Lebenszyklus haben: jeder verlorene Tag beeinträchtigt Menge und Qualität der Ernte.

Andererseits sind Regen und hohe Luftfeuchtigkeit der perfekte Nährboden für Pilze wie den Mehltau oder die Botrytis.
Um solche Probleme zu vermeiden, sollten die folgenden Tipps beachtet werden:

  • Eine gute Drainage für die Pflanzen sicherstellen: Stellen Sie sicher, dass der Nährboden ausreichend belüftet ist und gut abfließt, insbesondere wenn Sie selbstblühende Samen anbauen wollen, obwohl dies bei allen Cannabissorten wichtig ist. Hierfür können Sie Mischungen aus Erde und anderen weniger dichten Substraten verwenden, wie z.B. Kokos, Arlit oder Perlit, in einem Verhältnis von ¾ Boden und ¼ Kokos, zum Beispiel.
  • Cannabispflanzen beschneiden und belüften: Kontrollieren Sie die Struktur Ihrer Pflanzen, um festzustellen, ob sie dicht und kompakt ist. Ist dies der Fall, können Sie einige Schnitte machen oder Trainingseinheiten durchführen, um die Struktur etwas zu öffnen und so eine bessere Luftzirkulation in Ihrem Anbau zu gewährleisten. Alles in Maßen, es sei denn, es handelt sich um selbstblühende Sorten, da diese nicht geschnitten oder trainiert werden sollten, da sie nicht genügend Erholungszeit haben (ihr vegetatives Stadium dauert normalerweise etwa 4 Wochen). Die Lollipop Technik kann angewendet werden, um die unteren, nicht produktiven Zweige zu entfernen. Versuchen Sie, nicht alle Pflanzen auf engem Raum zusammenzudrängen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten und Pilzkrankheiten zu vermeiden.
  • Verwende Schutzabdeckungen: Schutzabdeckungen verwenden: Sie können verhindern, dass Ihre Pflanzen zu nass werden, indem Sie Ihre Cannabispflanzen bei Regen einfach mit Plastikfolie abdecken.
cultivar marihuana clima frio
Eine der besten Methoden, um Ihre Cannabispflanzen vor Regen und anderen ungünstigen Umwelteinflüssen zu schützen, ist die Verwendung von Gewächshäusern oder Plastikplanen.

Herausforderung 3 – Klimaschwankungen: das Unerwartete vorhersehen

Die Vorbereitung auf jede Umweltveränderung ist der Schlüssel zum Erfolg des Anbaus. Prävention ist immer das Mantra des guten Cannabiszüchters. Wenn man also seine Marihuanapflanzen mit automatischen Bewässerungssystemen anbauen möchte, sollte man immer auf Wetterveränderungen (Regen, sehr heiße Tage, usw.) vorbereitet sein. Es kann Tage geben, an denen es sich anfühlt, als sei der Herbst gekommen, oder sogar Tage mit sehr hohen Temperaturen, die überraschend über 30 Grad liegen. In diesem Fall sollte man ein Sonnensegel oder ein Schattennetz bereit haben, um die Pflanzen während der heißesten Stunden Schatten zu spenden und ihnen so Hitzestress zu ersparen. Das Voraussehen der Wetteränderungen in der Gegend und das Anpassen der Strategien werden entscheidend sein, wenn man in Deutschland Outdoorcannabis anbauen möchte. Nutze Wetter-Apps, um mögliche Wetteränderungen vorauszusagen und stellen Sie Bedingungen Ihres Anbaus darauf ein.

Schlussfolgerungen

Die Anpassung an die klimatischen Herausforderungen des deutschen Sommers ist eine Kombination aus einer guten Auswahl der Marihuanasamen, die Aufmerksamkeit gegenüber Wetterveränderungen und die Vorbeugung und Anpassungsfähigkeit mit verschiedenen Techniken. Mit ein bisschen Liebe und Sorgfalt garantieren wir, dass die Pflanzen gedeihen und Ihnen hochwertige, aromatische Ernten bescheren werden. Der Schutz der Ernte ist das beste Rezept für die Optimierung der Produktivität der Cannabispflanzen.

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4 Antworten

  1. Hi, habe eine schöne Pflanze, ist mittlerweile in der Blüte. Bei uns ist starker Wind. Hab sie reingestellt. Das Licht ist ziemlich dunkel.
    Bilden sich die Blüten trotzdem weiter?
    Will sie wieder rausstellen, sobald der Wind wieder aufhört.

    LG walter

    1. Hallo.
      Solange wir die Lichtstunden nicht erhöhen, wird die Pflanze in der Blüte bleiben. Bei weniger Licht wird die Dicke nicht gleich sein, aber sie wird nicht wieder anfangen zu wachsen.

      Viele Grüße.

  2. Hallo klasse Beitrag. In bin auch ein outdoor Fan. Meine frage ist. Wenn es Regnet, kann ich ein Plastiktüte überstürzen? Und wie ist es mit der Feuchtigkeit in der Plastiktüte?
    Lg Detlef

    1. Es ist nicht ratsam, dass die Pflanzen nass werden, vor allem während der Blüte. Wir könnten eine Struktur bauen und den oberen Teil abdecken, um den Einfluss so weit wie möglich zu minimieren, ohne die Pflanze zu ersticken. Wenn wir sie mit Plastik abdecken und sie nicht atmen kann, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich Schimmel bildet oder andere Probleme auftreten.

      Am besten wäre es, sie abzudecken, aber gleichzeitig dafür zu sorgen, dass sie atmen kann.

      Mit freundlichen Grüßen,

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