Cannabispflanzen wachsen entsprechend der Pflege, die man ihnen angedeihen lässt, obwohl sie immer durch den zur Verfügung gestellten Platz begrenzt werden, den ihre Wurzeln einnehmen können. Wenn man einer Cannabispflanze einen großen Topf gibt oder sie Outdoor einpflanzen, werden ihre Wurzeln keine Grenzen finden und sie werden große Pflanzen mit großen Erträgen erhalten können. Allerdings muss man wissen, wie man Cannabis Outdoor anbaut, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Um Cannabis Outdoor anzubauen, müssen mehrere Faktoren berücksichtigen, die Auswahl des Saatguts, den richtigen Standort, die Vorbereitung der Anzucht-Erde, die Düngung und auch den Schutz der Pflanzen vor Schädlingen und Pilzen aller Art. Lesen Sie weiter, um die besten Tipps und Tricks zu erfahren.
Auswahl des Outdoor Saatguts
Die Wahl der Samen ist sehr wichtig und bestimmte Anbaurichtlinien. Die Samen können regulär, feminisiert oder selbstblühend sein und jede Art von Samen kann überwiegend Indica, Sativa oder Hybrid (eine Kreuzung) sein, alle diese Faktoren beeinflussen ihr Wachstum und die Pflege.
Feminisierte oder Reguläre Samen?
Die Entwicklung der feminisierten Samen bedeutete eine große Veränderung für den Outdoor Cannabisanbau. Früher musste man bei regulärem Saatgut männliche und weibliche Pflanzen trennen, wodurch man die Ernte nicht in dem Ausmaß optimieren konnte wie das jetzt bei den feminisierten Samen möglich ist. Aus diesem Grund hat die Auswahl von feminisierten Sorten für den Outdooranbau folgende Vorteile gegenüber normalen Samen.
- Da alle feminisierten Sorten weiblich sind, können Sie sie vom Topf direkt Outdoor pflanzen, bevor die Pflanzen ihre Vorblüte zeigen. Auf diese Weise bleiben die Pflanzen länger Outdoor (im Boden) und wachsen stärker.
- Man spart am Substrat, Düngemittel und der allgemeinen Pflege der männlichen Pflanzen, die man bei regulären Sorten wegwerfen müsste.
- Der Anbaubereich kann optimal genutzt werden da er nur mit Nutzpflanzen besetzt wird.
Das bedeutet nicht, dass man keine regulären Sorten mehr anbauen soll, aber durch sie verliert man etwas Platz sowie Zeit und Ressourcen.
Wenn Sie mehr über den Outdooranbau von feminisierten Sorten wissen möchten, lesen Sie unseren Beitrag über den Outdooranbau von feminisierten Cannabissamen.
Sebstblühende Outdoor Pflanzen
Selbstblühende Cannabispflanzen haben eine sehr kurze Wachstumszeit aber sie können auch Outdoor gepflanzt werden. Jedoch sollte man eine der folgenden Optionen beachten um die selbsblühende Outdoorkultur zu optimieren.
- Pflanzen Sie selbstblühende Pflanzen zu Beginn der Saison (in der nördlichen Hemisphäre im April, in der südlichen Hemisphäre im Oktober). Sobald die erste Ernte geerntet ist, und Sie im Sommer auch Cannabis konsumieren möchten, pflanzen Sie feminisierte lichtabhängige Samen ein und am Ende des Sommers haben Sie noch einmal eine volle Ernte.
- Teilen Sie den Outdoorbereich in Teile um selbstblühende Samen anzubauen, während sich die lichtabhängigen feminisierten Pflanzen entwickeln. Auf diese Weise können Sie selbstblühende Pflanzen ernten, während die lichtabhängigen Pflanzen wachsen und blühen.
- Beim Outdooranbau ist es empfehlenswert den Bereich zu teilen und die Pflanzen in Chargen anzubauen, wenn die einen wachsen, sind die anderen für die Ernte bereit, so dass man den ganzen Sommer selbstblühende Pflanzen ernten kann.
Wenn Sie mehr über den Outdooranbau von selbstblühenden Pflanzen erfahren möchten, lesen Sie unseren Artikel über den Wie baut man selbstblühenden Cannabissamen Outdoor an.
Auswahl der Cannabissorte
Egal ob es sich um eine Feminisierte, Reguläre oder Selbstblühende Sorte handelt, Sie können Ihre Cannabissorte für den Outdooranbau nach verschiedenen Merkmalen wie Erntedatum, Wirkung, Geschmack und Aroma oder der Genetik auswählen.
Sofern der Hersteller nichts anderes angibt, können alle Sorten Outdoor angebaut werden, wobei einige widerstandsfähiger und produktiver sind als andere. Achten Sie auf die von der Samenbank angegebenen Angaben und Merkmale, um die Sorten auszuwählen, die Ihrem Geschmack oder Ihren Bedürfnissen am besten entsprechen.
Wahl des Anbaubereiches
Eine der grundlegenden Aufgaben beim Anbau von Cannabis im Freien ist es, den richtigen Bereich zu finden, der die folgenden Bedingungen haben sollte.
- Ausreichend Sonnenstunden
Damit die Cannabispflanzen gut wachsen und blühen können, ist es wichtig, dass sie so viele Sonnenstunden wie möglich bekommen können (mit den entsprechenden Dunkelheitsstunden), wobei der Zustand des Bodens immer überprüft werden muss. Wenn er zu sehr austrocknet, trocknen auch die Pflanzen aus. Wenn sie auf der anderen Seite zuwenig Sonnenlicht bekommen, bleiben sie kleiner und der Boden kann dann zu feucht bleiben, da das Wasser weder verdunstet, noch von der Pflanze aufgenommen werden kann.
- Diskreter Anbau
Es wird dringend empfohlen, einen diskreten Anbauort zu finden. Wenn möglich, sollte der Platz von außen uneinsichtig sein und sogar ein Sonnensegel oder Schatten spendendes Tuch als “Dach” aufspannen, um zu verhindern, dass von oben darauf geschaut werden kann. Wenn man die Möglichkeit hat, die Pflanzen mit einer stabilen Plastikplane oder einem großen Gewächshaus vor Regen und/oder Hagel zu schützen, haben Sie einen weiteren Pluspunkt für den Outdooranbau.
Vorbereitung des Bodens für den Anbau
Damit Cannabispflanzen eine große Menge an qualitativ hochwertigen Blüten produzieren, muss man ihnen die bestmöglichen Bedingungen und den besten Boden bieten.
Man muss den Boden so vorbereiten, dass er die bestmöglichen Bedingungen für die Pflanzen bietet. Dazu kann man zwischen den folgenden drei Möglichkeiten zur Vorbereitung des Outdoor Anbaubereiches wählen:
- Pflügen des Bodens mit einem Pflug oder einer Hacke, Kompostierung in geeigneter Art und Weise. Wenn man keine Erde für den Outdoorbereich hat, kauft man am besten Erde ohne Dünger wie Sabika Light Mix 110 L und für Wurmhumus oder NPK-Dünger in Pulverform wie Nitroguano hinzu, um eine nährstoffreiche Erde zu erhalten. Er ist ideal für ländliche Gebiete, große Kulturen oder große Obstplantagen. Dies ist die arbeitsintensivste Tätigkeit, aber wenn sie richtig gemacht wird, erhält man große Pflanzen und einen hohen Ertrag pro Pflanze.
- Man kann auch Löcher im Boden graben (1 pro Pflanze) und sie mit Qualitätserde ohne viel Dünger füllen, wie Light Mix von BioBizz oder Kilomix von Atami. Wir empfehlen die Zugabe von Nährstoffpulver wie Fledermausguano oder Wurmhumus. Mit dieser Option entwickeln sich die Pflanzen schnell, es ist leichter, wenn es um das Düngen geht und man kann wirklich große und produktive Pflanzen bekommen.
- Die Verwendung von großen Töpfen (über 120 L), wie die Smart Pot-Töpfe, ist keine wirkliche Gartenarbeit, aber wenn genügend hochwertiges Qualitätssubstrat verwendet wird, vermeidet man es Löcher in den Boden zu graben und erhält trotzdem große Pflanzen und eine gute Ernte.
Wie auch immer man den Boden vorbereitet, man sollte immer daran denken, ausreichend Platz zwischen den Pflanzen zu lassen, denn sie haben noch Monate an Wachstum vor sich. Das Ziel ist es, die Ernte zu optimieren, mit ausreichend Platz gelangt mehr Licht zu den einzelnen Pflanzen und sie können sich besser entwickeln.
Outdoor Anzucht von Samen
Wenn die Samen ausgewählt sind und der Boden gut vorbereitet ist, ist es an der Zeit, die Samen zu keimen und zu pflanzen. Denken Sie daran, dass dies ein sensibler Vorgang ist, wobei man sehr vorsichtig vorgehen sollte.
Keimung der Samen
Die Keimung von Samen für Cannabispflanzen ist die gleiche wie bei anderen Pflanzenarten. Wir empfehlen daher, die Samen vor dem Einpflanzen immer keimen zu lassen, damit sie in der Erde leicht verloren gehen können. Direkt Outdoor zu pflanzen ist keine gute Option, wie wir im nächsten Schritt über den Anbau genauer erklären werden.
Sie können alle Informationen über die Keimung der Samen in unserem Beitrag lesen, Verschiedene Methoden zur Keimung von Cannabis Samen.
Aussaat der Samen
Sobald sich die Wurzel gebildet hat und etwa einen Zentimeter herausragt, kann man sie einpflanzen, wobei das Substrat vorher gegossen werden muss. Wir empfehlen einen kleinen Topf von 0,20 bis 0,40 L zu verwenden. Auf diese Weise bekommt die Pflanze einen Platz, der der kleinen Größe passt, wodurch sie besser, proportional und robuster wächst. Man kann die Pflanzen in den ersten Tagen in einem Gewächshaus ziehen, um zu verhindern, dass sie von Vögeln oder großen Insekten gefressen werden.
Es wird dringend empfohlen, Bewurzelungsprodukte und/oder Trichodermen und Mykorrhiza zu verwenden, um die Wurzeln (das Wurzelsystem) zu entwickeln, zu schützen und auf diese Weise eine schnelle und gesunde Entwicklung der Pflanzen zu fördern.
Umpflanzen
Es ist ratsam, die Pflanzen in Töpfen zu ziehen und sie an einem vor Vögel und Tieren geschützten Ort stehen zu lassen, bis sie 2 oder 3 Blattpaare haben.
Ab diesem Moment gibt es zwei Möglichkeiten:
- Setzen Sie die Pflanze aus dem ersten Topf in einen etwas größeren (etwa 2 oder 3 Liter) um. Auf diese Weise kann man die Pflanze wachsen lassen bis sie etwa 15 – 20 cm hoch ist und danach setzt man sie in Erde (dies ist die von La Huerta Growshop empfohlene Methode)
- Umpflanzen aus dem ersten Topf Outdoor in Erde.
Unabhängig davon, für welche Option Sie sich entscheiden, sollten Sie beim Umpflanzen der Pflanzen immer einen Wurzelstimulator verwenden, wie z.B. Rhizothonic von Canna oder Rootfast von Atami, um den Stress zu reduzieren.
Wenn Sie weitere Informationen über das Umsetzen von Cannabis wünschen, lesen Sie unseren Beitrag Wann und wie man eine Cannabispflanze umsetzt.
Wachstumsphase
Man sollte immer den Düngungsgrad des Substrats berücksichtigen, dass für die Pflanzen verwendet wird.
- Es gibt zahlreiche biologische, bio-mineralische und mineralische Wachstumsdünger vom Typ NPK (mit hohem Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumgehalt) für die Wachstumsphase. Wir empfehlen die Verwendung von Flüssigdüngern, solange die Pflanzen in Töpfen sind, wie z.B. Bio Vega von Canna (biologisch) oder Terra Grow von Plagron (mineralisch) und die Verwendung von Festdüngern, wenn sie Outdoor gepflanzt werden, wie z.B. Nitroguano oder Superguano, wenn man eine organische Basis wünscht, oder Green House Power Feeding man eine mineralische Basis wünscht. Mit dem festen Format können Sie eine viel größere Fläche abdecken, Sie verbrauchen weniger Produkte und das Ergebnis ist sichtbarer, da es einfacher ist, die richtige Dosierung zu finden.
- Wenn man den Boden mit Kompost vorbereitet hat, brauchen die Pflanzen in dieser Phase wahrscheinlich wenig oder gar keinen Dünger. Eine sanfte Düngung reicht aus, wobei man den Zustand der Pflanzen immer im Auge behalten sollte, um festzustellen, ob sie mehr oder weniger Nährstoffe benötigen.
- Wenn man Erde verwendet, wie sie in unserem Growshop gefunden werden kann (kommerzielles Substrat), beachten Sie bitte, dass die Vordüngung dieser Substrate z.B. Sabika Light Mix 110 L (ideal für die Mischung mit Kompost oder Guano) – eine Woche hält, Light Mix zwei Wochen und All Mix bis zu sechs Wochen. Beginnen Sie mit der vom Hersteller angegebenen Mindestdosis, sobald die Nährstoffe im Boden aufgebraucht sind und erhöhen Sie die Dosis im Laufe der Wochen allmählich, wobei man stets beobachten sollte, wie die Pflanzen in den Tagen nach der Düngung reagieren.
° Denken Sie daran, dass sich die Pflanze während des Wachstums so gut wie möglich entwickeln muss, um eine reiche Ernte zu erzielen. Das bedeutet, dass sie ein möglichst gutes Wurzel– und Vegetationssystem haben sollte, das in der Lage ist, große, hochwertige Blüten zu produzieren.
Blütephase
Wenn die Pflanzen in den vorhergehenden Phasen gut behandelt wurden, hat man zu diesem Zeitpunkt bereits einen Teil der Ernte gesichert. Jetzt müssen für eine hohe Ernte an Blüten und eine hochwertige Cannabisernte gesorgt werden.
- Wie bereits in anderen Beiträgen erwähnt wurde, z.B. Wie düngt man Cannabispflanzen, können bereits zur Beginn der Blütezeit (noch bevor die Stempel sichtbar werden) mit der Verwendung von Blühstimulanzien wie Delta Nine, Big One oder Liquid Karma begonnen werden, um die Bildung neuer Blüten (Knospen) zu fördern.
- Sobald man erkennen kann, dass an allen Blüten der Pflanze Büschel von etwa 10 – 15 Stempel erscheinen (nicht zu verwechseln mit den zwei Stempeln, die erscheinen wenn die Pflanze erwachsen ist), kann man mit der Verwendung des NPK Blütendüngers beginnen, von denen wir feste Dünger wie Bat Guano Complete empfehlen.
- Wenn man Flüssigdünger dem Gießwasser beimengen möchte, hat man viele Möglichkeiten wie Bio Flores, Terra Bloom und andere. Man sollte jedoch bedenken, dass große Mengen an Dünger verwendet werden müssen, um den Nährstoffbedarf zu decken, genau wie bei festen Düngemitteln.
- In der 3. bis 4. Woche der Blüte kann man mit der Verwendung von Blütenstärker mit hohem Phosphor- und Kaliumgehalt (PK) beginnen. Es gibt sie in fester oder flüssiger Form, d.h. man kann feste PKs wie Monster Bloom oder flüssige PKs wie Blossom Builder kaufen. Es gibt auch die Auswahl zwischen biologischen Blütenstärkern wie Bio Bloombastic oder mineralische wie Bloombastic.
- Darüber hinaus gibt es Zusatzstoffe wie Kohlenhydrate und Zucker, die man verwendet, um die Dichte und das Aroma der Knospen zu erhöhen, die in Produkten wie Top Candy oder Carboload zu finden sind.
Vorbeugung und Beseitigung von Schädlingen und Pilzen
Wie wir schon immer angesprochen und empfohlen haben, ist es besser dem Auftreten von Insekten und Pilzen auf Pflanzen vorzubeugen, als einen Schädling oder Pilz zu bekämpfen, der bereits vorhanden ist.
In Cannabis Outdoorkulturen sind Vorbeugungsmaßnahmen am besten geeignet, da es natürliche Fressfeinde gibt, die die Pflanzen schützen.
Einige der besten verfügbaren Pilz- und Insektenschutzmitteln sind die folgenden:
- Neemöl: das bekannteste Mittel gegen Insekten. Ideal gegen die Weiße Fliege, Blattläuse, Thripse und sogar Pilze wie Fusarium oder Mehtau.
- Es wird dringend empfohlen, Schneckenschutzmittel wie Ferramol Antilimacos zu verwenden, vor allem, wenn die Pflanzen klein sind, denn wenn sie sehr zart sind, sind sie anfälliger und schwach. Schnecken und Nacktschnecken haben einen unersättlichen Appetit, genau wie Raupen, so dass sie größte Löcher in die Pflanzen fressen werden, wenn sie auftauchen.
- Man sollte es sich zur Gewohnheit machen, bei Outdoorkulturen Mittel gegen Mehltau zu verwenden, denn Mehltau verbreitet sich durch Sporen, die sich auf den Pflanzen ablagern. Leider sind viele Bäume und Pflanzen von Mehltau befallen, so dass auch die eigene Ernte davon infiziert werden kann. Wir empfehlen den Einsatz von Fungiziden wie OidioProt, sowohl zur Vorbeugung als auch als Kontaktfungizid, wenn man den Pilz bereits auf der Pflanze hat.
- Anti-Raupenmittel sind ebenfalls ein unverzichtbares Produkt, da sie über einen Schmetterling, der die Raupeneier ablegt, auf die Pflanze gelangen, so dass sie leicht auf den Pflanzen zu finden sind. Sie sind sehr gefräßig und können vor allem während der Blütezeit einen großen Teil der Ernte beschädigen. Man kann ihr Auftreten während des Wachstums mit biologischen und/oder chemischen Produkten verhindern. Wenn sie während der Blütezeit auftreten, empfehlen wir die Verwendung von Produkten wie Spruzit, das sich ideal für die Beseitigung von Raupen in den Frühstadien auf den Blüten eignet.
Wenn man andere Arten von Schädlingen an den Pflanzen feststellen, sollte man daran denken, dass es für alle diese Schädlinge Insektizide und Kontaktfungizide gibt, egal ob sich die Pflanzen in der Wachstums- oder in der Blütephase befinden, es wird immer eine geeignete Lösung geben.
Ernte und Pflege: Wann sollte man Pflanzen Outdoor schneiden?
Um den genauen Erntezeitpunkt zu ermitteln, sollte man die Reifesymptome der Pflanzen beachten und auf das vom Hersteller angegebene Datum achten, um die entsprechenden Maßnahmen für die Reifung der Blüten, das Waschen der Wurzeln usw. durchzuführen.
Ein sehr wichtiger Faktor, den man beobachten kann, um zu wissen, wann der richtige Zeitpunkt für die Ernte gekommen ist, ist der Zustand der Trichome. Bei Freilandkulturen ist es jedoch etwas riskant, den Zustand des Stempels vor der Ernte zu prüfen, da er durch Regen, Wind, usw. beschädigt werden kann.
- Man kann die Trichome mit einer Lupe oder einem Mikroskop beobachten. Es gibt Mikroskope mit 45-facher Vergrößerung und Mikroskope mit 100-facher Vergrößerung, mit denen man die Trichome leicht beobachten kann. Sie alle sind nützlich, um den Zustand der Trichome festzustellen. Alle notwendigen Informationen über den optimalen Erntezeitpunkt finden Sie in unserem Beitrag: Wann sollte man Cannabispflanzen ernten.
Wie man Cannabispflanzen schneidet.
- In Anbetracht der Größe, die die Pflanzen Outdoor erreichen können, empfehlen wir die Verwendung von Trimgeräten, um das Schneiden zu erleichtern. Man kann die Pflanzen Outdoor direkt trimmen, da es schwierig sein wird, eine bereits geschnittene Pflanze zu trimmen.
- Bei einer großen Menge an Blüten, die Schädlingen und Pilzen ausgesetzt sind, ist es möglich, dass Reste in den Blüten anhaften. Man muss besonders auf die Raupen und deren Fäulnis an den Knospen achten. Auf Mehltau und Botrytis sollte man besonders achten, da sie ein potenzielles Gesundheitsrisiko darstellen können. Wenn man auch andere Schädlinge wie die Weiße Fliege oder Rote Spinnmilbe hat, muss man sich keine Sorgen machen; diese Arten von Insekten verschwinden sofort nach dem Schnitt, wenn sie feststellen, dass Saft mehr in den Stengeln ist.
Trocknen, Cure und Konservierung von Cannabispflanzen
Nach dem Trimmen und der Kontrolle der Blüten, bei der alle befallenen Teile entfernt werden, sollten die Pflanzen kopfüber aufgehängt werden.
Man kann ganze Pflanzen oder Zweige zum Trocknen auf ein behelfsmäßiges Trockengestell hängen, wobei die Form der Blüten erhalten bleibt, die anderen Möglichkeiten sind vertikale oder stapelbare Trockengestelle, damit kann man die Blüten (nicht ganze Pflanzen oder Zweige) auf jeder Etage des Trockengestells ausbreiten.
Sobald 10 – 15 Tage vergangen sind, sollten die Pflanzen so trocken sein, dass die Zweige brechen wenn man sie biegt, dann sollten die Blüten trocken getrimmt werden (wenn noch Blätter übrig sind) und danach die Blüten in eine hölzerne Reifekiste legen. Diese Box sollte an einem kühlen und dunklen Ort stehen. Es gibt auch Curing Boxen wie die 00 Box, die mit einem Hygrometer und einem kleinen Schwammbefeuchter ausgestattet ist, der hilft, eine stabile Luftfeuchtigkeit zu halten.
Die Curing Box sollte regelmäßig geöffnet werden, um Fäulnis zu vermeiden. Wenn das Cannabis nach Indoor verlegt wird, kann man es in antigeruchs Taschen transportieren und lagern. Sobald Cannabis cured ist, kann man es in Vakuumbehältern oder Gläsern aufbewahren. Weitere Informationen zu diesem Verfahren, finden Sie in unserem Beitrag über das Trocknen, Curen und Konservieren von Cannabis
In der Regel benötigen die reinen Sativas eine längere Reifezeit, während die meisten Hybriden und Indicas nur etwa einen Monat benötigen.
Allgemeine Tipps für den Outdooranbau von Cannabis
- Beginnen Sie mit der Outdoor Pflanzung, indem zunächst kleine Töpfe verwendet werden. Pflanzen Sie die Pflanzen erst outdoor, wenn sie eine gute Größe erreicht haben (mind. 15 cm hoch). So wird sichergestellt, dass die Pflanzen in den ersten Tagen nicht von Insekten und Vögeln gefressen werden.
- Wenn man Cannabispflanzen Outdoor zieht, ist es bequemer und wirtschaftlicher und effektiver, mit festen Düngemitteln zu düngen, sie verteilen sich langsam und ermöglichen es, eine größere Fläche zu düngen.
- Machen Sie es sich zur Gewohnheit, regelmäßig Präventivmittel zu verwenden, da es sehr leicht ist, dass Insekten und Pilze in Freilandkulturen auftreten.