Die erste Frage, die sich alle Cannabisanbauer stellen, wenn sie einen Indoor Anbau starten ist, wie fängt man es an. Es gibt viele Gründe sich für diese Methode zu entscheiden; die schlechte Qualität von Cannabis auf der Straße oder die hohen Preise sind einige der Gründe, mit dem Anbau zu Hause zu beginnen. Weitere Vorteile des Indooranbaus von Cannabis sind der Zugang zu bestimmten Sorten und die Möglichkeit genau zu wissen, was die Pflanzen aufnehmen und was beim Konsum im Körper aufgenommen wird. Organischer Anbau ist immer sehr zu empfehlen. Bevor wir uns jedoch mit den technischen Aspekten befassen, wollen wir einen Blick auf die Planung des Indooranbaus werfen.
Was man vor dem Indoor Anbau beachten sollte
Bevor man sich detaillierte Gedanken macht, ein paar wichtige Faktoren. Ein wenig Planung ist unerlässlich um eine erfolgreiche Ernte zu erhalten – sehen wir uns die wichtigsten Punkte, die es zu beachten gilt an.
Habe ich die richtigen Bedingungen um Cannabis Indoor anzubauen?
Hier sind ein paar Faktoren, sie ins Spiel kommen
- Verfügbarer Platz: wo man das Growzelt aufstellen kann oder den Raum den man nutzen kann – ein Raum mit hohen Decken und einem Fenster bietet zum Beispiel mehr Möglichkeiten als eine kleiner Bereich ohne Fenster.
- Persönliche Bedürfnisse: Die Menge an Cannabis, die Sie konsumieren, spielt ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung wieviel Platz sie benötigen.
- Budget: in diesem Beitrag werden wir versuchen, Ihnen zu zeigen wie Sie das absolut beste für das Geld bekommen; ein niedriges Budget wird sich natürlich auf die Qualität und Quantität der Ernte auswirken.
Die Verwendung von gebrauchtem Material ist in der Regel nicht zu empfehlen, speziell wenn Sie gerade anfangen, da die Dinge sehr schnell ausser Kontrolle geraten können.
Kann man Indoor Cannabis das ganze Jahr anbauen?
Einer der größten Vorteile des Indooranbaus ist, dass man das ganze Jahr über anbauen kann, wenn man die geeigneten Bedingungen hat.
Die Temperatur im Indooranbau sollte zwischen 22 und 25ºC bei aufgedrehtem Licht und bei 18 bis 20ºC liegen. Im Sommer ist es unmöglich diese Temperaturen in einem Innenraum, ohne die Hilfe eines Klimagerätes, stabil zu halten – ein Problem können die Lampen sein, sie geben auch Wärme ab.
Wenn man kein Klimagerät hat und im Sommer die Temperaturen zu sehr steigen, kann man auch vom Herbst bis zum Frühjahr anbauen ( etwa 3 Anbauten pro Jahr, mit einer Pause im Sommer).
Die Wahl des Standortes – in welchem Raum sollte man anbauen?
Wie bereits gesagt, ist der Platz ein wichtiger Faktor. Der Platz, den man im Growzelt oder im Anbauraum zur Verfügung hat, steht in direktem Zusammenhang mit der Ernte – je mehr Platz – umso mehr Licht und Pflanzen passen in den Raum, desto mehr Ertrag kann man erzielen. Der verfügbare Platz bestimmt auch die Beleuchtung die man verwenden kann.
Für einen Anbau mit einer Höhe von weniger als 1,80m kann man CFL– oder LED Lampen verwenden, um die Pflanzen zum wachsen bringen; HPS-Lampen geben viel zu viel Wärme für einen so kleinen Anbaubereich ab.
Andererseits wenn man genug Platz für einen großen Bereich hat, in dem man den Indoor Anbau ziehen kann, einen Bereich für die Pflege der Mutterpflanzen und einen weiteren für Klone einrichten kann….. das kann die Zeit zwischen den Ernten verringern.
Der ideale Platz für einen Indooranbau ist ein Raum mit einem Fenster oder einem Ausgang ins Freie um die Hitze im Anbau zu reduzieren (wenn möglich nicht gleich neben dem Nachbarn).
Anbau in einem Raum oder Growzelt – Was ist besser?
Wenn man genug Platz hat und man zwischen einem Zelt und einem ganzen Raum wählen kann.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass man beim Anbau in einem Raum die Wände mit reflektierendem Plastik abdecken, den Boden schützen und eventuell Löcher für die Beleuchtung usw. anbringen muss. Wenn man in einem Raum anbaut, sollte man den gesamten Raum nutzen oder einen Bereich des Raums für den Anbau abtrennen.
Wir empfehlen vor allem Anfängern den Einsatz von Zelten, da sie den Prozess wesentlich vereinfachen: Man muss den Raum nicht umgestalten und können problemlos ein Mikroklima für die Pflanzen schaffen. Außerdem kann man es leicht abbauen wenn man muss. Ein hochwertiges Growzelt erlaubt es, den Rest des Raumes für andere Dinge zu nutzen (wir empfehlen nicht den Schlafraum zu benutzen)
Sorten für den Indooranbau – Welches Saatgut sollte man wählen
Wenn Sie zum ersten Mal drinnen anbauen, empfehlen wir Ihnen, sich auf eine einzige Sorte zu beschränken. Die Strukturen und Blütezeiten von Cannabispflanzen können von Sorte zu Sorte variieren, was zu den folgenden Problemen führen kann:
- Unterschiedlich große Pflanzen – können das Problem verursachen, dass die einen, den anderen Pflanzen das Licht nehmen.
- Unterschiedliche Erntezeiten: während das vielleicht nicht ein großes Problem ist, kann es ein bisschen unangenehm sein. Jeder der schon einmal Cannabis im Haus angebaut hat, weiß, dass es nicht wirklich optimal ist, den gleichen Prozess alle 15 Tage zu wiederholen.
Wenn Sie unterschiedliche Aromen und Wirkungen wünschen….
Eine der besten Optionen, wenn man verschiedene Aromen ernten möchten, ist es, verschiedene Sorten mit ähnlichen Sorten, ähnlichen Strukturen und Blütezeiten zu pflanzen. Man kann zum Beispiel Jamaican Dream und Lemon King am selben Ort anpflanzen.
Wenn man ein erfahrener Züchter ist, kann man auch mit verschiedenen Sorten experimentieren, wenn man möchte.
Kann man selbstblühende Pflanzen auch Indoor anbauen?
Wenn man selbstblühende Pflanzen (autoflowering Samen) anbauen möchte, hätte man vermutlich gerne schnelle Ernten. Wenn Sie schnellere, stabilere und ertragreichere Pflanzen wollen, empfehlen wir schnell blühende feminisierte Sorten anzubauen, keine selbstblühende – hier ist die Begründung:
- Feminisierte Samen tendieren dazu mehr Blüten zu bilden, mehr Cannabinoide und sie sind im allgemeinen stabiler.
- Eine schnell blühende – nicht selbstblühende Sorte – kann mit nur 30 Tagen Aufzucht (18/6 Lichtzyklus) und 45 Blütetagen (12/12 Lichtzyklus) angebaut werden, wie z.B. viele Lemon King und Gorilla Candy Sorten und mehr.
- Um mit einer selbstblühenden Sorte hohe Erträge zu erzielen, empfehlen wir durchgehen 20 Stunden Licht während des gesamten Wachstumszyklus – die führt allerding zu einer hohen Stromrechnung.
Fazit
Sie können natürlich selbstblühende Sorten Indoor anbauen, allerdings werden Sie am Ende mehr für die Stromrechnung ausgeben und möglicherweise weniger und qualitativ schlechtere Blüten ernten werden, als mit normalen feminisierten Samen.