Die Thripse sind geflügelte Insekten, die 1 bis 2 mm, aber auch bis zu 6 mm groß werden können. Sie gehören zur Familie der Tisanoptera, in der etwa 5600 verschiedenen Arten bekannt sind, von denen die häufigsten auf Cannabispflanzen vorkommen: Frankliniella Occidentalis, die häufigste Form kam 1986 aus Kalifornien nach Almeria und besiedelte mehrere Kulturen anderer Pflanzenarten wie Tomaten; an der zweiten Stelle steht die Thirps Tabaci, der auf der Halbinsel in Zwiebelkulturen verbreitet ist.
Thripse und Cannabis
Thripse führen zwar nicht zu Ernteausfällen wie andere Schädlinge (z.B. der Knospenwurm) oder Pilze (wie Mehltau), aber sie können die Menge und Qualität der Ernte stark beeinträchtigen. Das Wissen, wie man diesen Schädling erkennt und in Schach hält ist, entscheidend für gute Ergebnisse bei der Ernte.
Wie erkennt man einen Thripsschädling?
Thripse sind leicht zu erkennen: Wenn man die Pflanze leicht bewegt, sieht man sie von einem Zweig zum anderen springen oder fliegen. Sie befinden sich meist an den Spitzen der Stängel und an den oberen Blättern. Mit bloßem Auge kann man ein weißes, graues, rotes, gelbes oder braunes Insekt erkennen.
Im Gegensatz zu anderen stechenden Insekten scheiden Thripse keinen Honigtau aus, wie jene Art Honigtau, der von Schädlingen wie der Weißen Fliege abgesondert wird, was für die Unterscheidung der Schädlinge nützlich ist.
Ein Hinweis ist, wenn Sie uneinheitliche weiße oder gelbliche Bisse und schwarz gepunkteten Kotpunkte finden. Thripse beißen auch eher am Rand der Blätter, im Gegensatz zu Spinnmilben, die das ganze Blatt befallen oder Blattläuse und Weiße Fliegen, welche die Blattadern bevorzugen.
Merkmale des Thripsschädlings
Sie sind im Freien und in Gewächshäusern sehr verbreitet, Indoor hingegen weniger (obwohl sie leicht auftreten und sich vermehren können). Es sind Schädlinge die im Frühjahr, aber weniger im Sommer auftreten.
Sie pflanzen sich geschlechtlich oder durch Parthenogenese fort, d.h. sie sind in der Lage , sich ohne männliche Geschlechtszelle zu vermehren. Wird ein Weibchen nicht von einem Männchen befruchtet, entwickelt sie nur Weibchen durch Parthenogenese hervor; wird es von einem Männchen befruchtet, entwickeln sich sowohl Weibchen als auch Männchen.
Ein Thripsweibchen kann je nach Art, Temperatur und Feuchtigkeit zwischen 30 und 300 Eier legen. Je niedriger die Luftfeuchtigkeit ist, desto weniger Eier sind lebensfähig, also sorgen Sie für eine gute Belüftung und Absaugung. Besuchen Sie unseren Beitrag Belüftung bei Cannabiskulturen Indoor, wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten
Lebenszyklus der Thripse